Das Pflegeangebot des Johannesstift

Die Pflegeleistungen werden im Rahmen unseres
Pflegekonzeptes erbracht – unter Berücksichtigung
des Pflegemodells nach Frau Prof. Krohwinkel,
unserer Pflegegrundsätze und unseres Leitbildes.

Sie umfassen im Einzeln

Hilfen bei der Körperpflege

Die Körperpflege orientiert sich an den persönlichen Gewohnheiten der Heimbewohner unter Berücksichtigung ihrer Intimsphäre. Zur Körperpflege gehören folgende Leistungen:

  • Waschen, Duschen oder Baden (ggf. mit Unterstützung von Hilfsmitteln für den Transfer, beispielsweise mit Duschstuhl oder Lifter)
  • Zahnpflege (Zähneputzen, Prothesenversorgung, Mundhygiene und Soor- und Parotitisprophylaxe)
  • Kämmen
  • Rasieren (einschließlich der Gesichtspflege)
  • Hilfe bei der Blasen- und Darmentleerung incl. Kontinenztraining, Inkontinenzversorgung und Intimpflege

Hilfen bei der Mobilität

Pflegebedürftige Bewohnerinnen und Bewohner erhalten entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse Unterstützung in der Mobilität. Art und Umfang sind abhängig vom Grad der Beeinträchtigung der Heimbewohner. Hierzu gehören:

  • Unterstützung beim Aufstehen und Zubettgehen
  • Betten und Lagern
  • Hilfe beim Anlegen von Körperprothesen
  • Bereitstellen von Lagerungshilfen und Transferhilfen (z. B. Lagerungskissen, Toilettenstuhl)
  • Hilfestellung und Mobilisation beim Gehen, Stehen und Treppensteigen
  • Hilfestellung und Motivation zur Benutzung von Rollstühlen
  • Orientierungshilfen für Personen mit Orientierungsschwierigkeiten
  • Hilfestellung beim Verlassen und Wiederaufsuchen der Pflegeeinrichtung

Hilfen bei der Ernährung

  • Individuelle Auswahl der angebotenen Speisen und Getränke
  • Mundgerechte Zubereitung der Nahrung
  • Motivation und Anleitung zum Essen und Trinken
  • Hygienische Maßnahmen im Zusammenhang mit Essen und Trinken (Händewaschen, Mundpflege usw.)
  • Überwachung der ausreichenden Ernährungsversorgung (Ernährungsbilanz)
  • Überwachung der ausreichenden Flüssigkeitsversorgung (Flüssigkeitsbilanz)

Hilfen bei der persönlichen Lebensführung

Wir unterstützen unsere Bewohnerinnen und Bewohner in Angelegenheiten der persönlichen Lebensführung, soweit dies nicht durch das soziale Umfeld (z.B. Angehörige, Betreuer usw.) geschieht. Im Einzelnen sind dies:

  • Hilfe bei der zeitlichen- und räumlichen Orientierung
  • Hilfe bei der Gestaltung des persönlichen Alltags
  • Hilfe bei der Gestaltung des Lebens in der Gemeinschaft
  • Unterstützung bei der Erledigung persönlicher Angelegenheiten

Behandlungspflegeleistungen

Die behandlungspflegerischen Leistungen werden gemäß der ärztlichen Verordnung erbracht. Die Verordnung, der Bedarf und die Durchführung werden kontinuierlich dokumentiert.

  • Begleiten der Ärztinnen und Ärzte bei der Hausvisite
  • Wund- und Dekubitusversorgung
  • Anlegen von Kompressionstrümpfen bzw. von Kompressionsverbänden
  • Arzneimittelgabe und Überwachung der Einnahme
  • Verabreichen von Betäubungsmitteln
  • Subkutane Injektionen
  • Legen und Überwachen von subkutanen Infusionen
  • Überwachen von intravenösen Infusionen
  • Einreibungen, Auflagen, Wickel, med. Bäder und Inhalationen
  • Absaugen der oberen Atemwege
  • Sauerstoffverabreichung
  • Pflege bei Tracheostoma
  • Messen und Überwachen von Vitalfunktionen (Blutdruck, Blutzucker, Atmung, Puls, Temperatur)
  • Flüssigkeitsbilanzierung, Ernährungsbilanzierung, Gewichtsbilanzierung
  • Sondenpflege und Verabreichen von Sondennahrung
  • Verabreichen von Klistieren und Einläufen
  • Pflege und Überwachen eines Urinalkatheters
  • Stomaversorgung
  • Spezielle Krankenbeobachtung
  • Notfallmaßnahmen

Leistungen im Rahmen der Pflegehilfsmittelversorgung

Das Johannesstift stellt gemäß Pflegeversicherungsgesetz Hilfsmittel in ausreichenden Umfang zur Verfügung, soweit nicht bereits ein Anspruch auf eine individuelle Versorgung besteht. So z.B. 

  • Fest installierte Hilfsmittel (Notrufsystem, Halterungen, Greifhilfen und Handläufe, Orientierungssystem)
  • Pflegebetten mit Zubehör, Pflegebetttische, technische Hilfen zum Waschen im Bett, Lagerungshilfen
  • Bade- und Toilettenhilfen (Pflegebadewannen mit Lifter, Sitzhilfen, Spritzschutz in den Duschen, Duschstühle, Toilettenstühle)
  • Mobilitätshilfen (Lifter, Gehwagen, Rollstühle und Sitzhilfen)
  • Krankenpflegeartikel (Absauggeräte, Urinflaschen, Steckbecken, Bettschutz, Hygienematerial wie Einmalhandschuhe, Mundschutz usw.)
  • Messgeräte (Blutdruckmessgerät, Blutzuckermessgerät, Personensitzwaage, Personenfederwaage, Thermometer, Bandmass und Messlatte)
  • Ess- und Trinkhilfen (Schnabelbecher, rutschfeste Unterlagen usw.)