Stiftung mit Historie

Die Stiftungen der EWR blicken auf eine lange Historie zurück. Sie reicht bis ins Mittelalter. So ist die älteste Stiftung, das Leprosenhaus St. Lazarus, mit dem Gründungsjahr 1296 überliefert. 

Die Verwaltung der Stiftungen erfolgte zunächst regelmäßig durch die Stifterfamilien, dann durch Mitglieder des städtischen Rats, schließlich durch das reichsstädtische Almosenamt und seit dem 19. Jahrhundert durch die „Verwaltung der Evangelischen Wohltätigkeits- und Unterrichtsstiftungen“. 

Der Übertritt der Reichsstadt Regensburg zum lutherischen Bekenntnis im Jahre 1542 hatte zur Folge, dass die Stiftungen unter städtischer Pflegschaft allmählich unter lutherischen Einfluss kamen. Dies änderte jedoch nichts an der rechtlichen Situation der Stiftungen, die nach wie vor in städtischer Verwaltung blieben. 

Durch den westfälischen Frieden von 1648 und dem Ausgleich zwischen dem katholischen und dem protestantischen Bevölkerungsteil in Regensburg von 1833 ist der evangelische Charakter der Stiftung unbestritten und der Stiftungsgenuss den evangelischen Bürgern von Regensburg vorbehalten.

Heute stehen die Häuser der EWR Menschen aller Konfessionen offen.